Die Klangacht-Ukulelen-Familie
Bei Klangacht kannst Du viele verschiedene Ukulelen bauen… neben den vielen anderen Instrumenten… Hier zeige ich Dir ein paar Möglichkeiten:
Auf dem Bild siehst Du von links nach rechts: Sopran-, Konzert-, Banjo- und Cigarbox-Ukulele. Alle vier Ukulelen sind gleich gestimmt, so dass Du einmal gelerntes auf jeder gezeigten Ukulele spielen kannst.
Außer den hier gezeigten Ukulelen gibt es noch eine Vielzahl verschiedener Bauformen. Es gibt auch noch andere Typen von Ukulelen: Tenor-, Bariton- und Bass-Ukulele. Sehr selten ist die sehr kleine Sopranino-Ukulele.
Sopran-Ukulele
Die Sopran-Ukulele ist die traditionelle Form der Ukulele. Sie ist schön klein und handlich (Mensur: 348 mm).
Konzert-Ukulele
Etwas größer als die Sopran-Ukulele ist die Konzert-Ukulele (Mensur: 390 mm). Durch das etwas größere Volumen klingt sie voller als die Sopran-Ukulele. Die Saiten sind etwas länger, was sie für Leute mit nicht so ganz zierlichen Händen leichter spielbar macht.
Banjo-Ukulele
Diese Ukulele ist gebaut wie ein Openback-Banjo. Als Resonanzkörper dient hier eine Art Trommel. Das Trommelfell ist die Decke der Ukulele. Sie klingt ähnlich wie ein Banjo, mit den Nylonsaiten allerdings etwas weicher.
Das Wort „Openback“ in der Bezeichnung bedeutet, dass der Klangkörper hinten offen ist. Diese Banjo-Ukulele hat also keinen Resonator, der die Schwingungen aus dem Klangkörper nach vorne leitet, wie das bei Banjos seit den 1920er Jahren meistens der Fall ist. Die Ukulele ist also nicht so laut wie ein klassisches Banjo, aber doch sehr durchsetzungsfähig.
Cigarbox-Ukulele
Man muss nicht unbedingt teures Instrumenten-Tonholz verwenden, um schöne und interessant klingende Instrumente zu bauen. Cigarbox-Instrumente – meistens Cigarbox-Guitars – haben eine lange Tradition vor allem in der Blues-Musik. Verwendet werden dafür gefundene Objekte, die dem Instrument ein ganz besonderes Aussehen und einen besonderen Klang verleihen sollen.
Die hier gezeigte Cigarbox-Ukulele besteht aus einer schönen Blechdose – ursprünglich für Pralinen der Marke „Knuspergold“ (Stollwerck). Die Holzteile habe ich aus Resten meiner Vollholz-Küchenarbeitsplatte gefertigt – Buchenholz. Weil es ein vollwertiges, gut spielbares Instrument werden sollte, ist das Griffbrett aus Palisander gemacht.
Die Bauweise und die verwendeten Materialien lassen die Ukulele ähnlich wie ein Banjo klingen – ein bisschen blechern (sic!) und mit sehr perkussivem Attack. Für manche Musikstile, die ich spiele (z.B. alte Swing-Stücke), ist der Klang sehr gut geeignet. Außerdem gibt es für einen Kölner natürlich – fast – nichts schöneres, als auf einer echten Knuspergold zu spielen.